Der Nahostkonflikt: Eine historische Übersicht

Der Nahostkonflikt wurzelt in dem späten 19. Jahrhundert, als Zionisten begannen, jüdische Siedlungen in Palästina zu errichten. Spannungen entstanden durch Landkäufe und die britische Mandatsherrschaft, die widersprüchliche Versprechen sowohl an Juden als auch an Araber gab.

Die Unabhängigkeitserklärung Israels 1948 führte zu einem Krieg mit den umliegenden arabischen Nationen. Überraschenderweise kämpften auch Armeen aus dem Irak und Saudi-Arabien gegen Israel, obwohl diese Länder keine direkten Grenzen mit dem neuen Staat hatten.

Im Jahr 1948 flohen oder wurden etwa 700.000 Palästinenser aus ihren Heimatorten vertrieben. Weniger bekannt ist, dass gleichzeitig etwa 850.000 Juden aus arabischen Ländern vertrieben wurden und in Israel Zuflucht fanden.

Das Oslo-Abkommen von 1993 sollte Frieden bringen, führte jedoch zu gemischten Ergebnissen. Es ist überraschend, dass es von geheimen Treffen in Norwegen initiiert wurde, während offizielle Verhandlungen an anderen Orten stattfanden.

Neben Land und Religion spielt Wasser eine zentrale Rolle im Nahostkonflikt. Der Jordanfluss und die Wasserressourcen der Region sind heiß umkämpft, und Verhandlungen über deren Verteilung gehören zu den schwierigsten Herausforderungen.

1982 intervenierten UN-Truppen im Libanon, um Frieden zu sichern. Überraschend: Ihre Hauptaufgabe war es, den syrischen und israelischen Truppen voneinander fernzuhalten.