Die historische Entwicklung des Nahostkonflikts

Der Nahostkonflikt wurzelt im frühen 20. Jahrhundert. Nach dem Zerfall des Osmanischen Reiches, der Balfour-Deklaration 1917, und der britischen Mandatsherrschaft, entbrannten Territorialstreitigkeiten zwischen arabischen und jüdischen Bevölkerungsgruppen.

1947 verabschiedete die UN den Teilungsplan für Palästina, der eine Zweistaatenlösung vorschlug. Jüdische Führer stimmten zu, arabische lehnten ab. Der Plan führte zur israelischen Unabhängigkeitserklärung und dem ersten arabisch-israelischen Krieg 1948.

Im Juni 1967 eroberte Israel in nur sechs Tagen die Golanhöhen, das Westjordanland, Ost-Jerusalem und den Gazastreifen. Die schnelle Expansion führte zu weiteren Spannungen und der Frage nach dem Umgang mit den besetzten Gebieten.

1978 führten die Camp David Abkommen zwischen Ägypten und Israel zum ersten Friedensvertrag zwischen Israel und einem arabischen Staat. Ägypten erkannte Israel an und bekam die Sinai-Halbinsel zurück, was die regionale Dynamik veränderte.

Die erste Intifada (1987-1993) und die zweite Intifada (2000-2005) waren Aufstände der Palästinenser gegen die israelische Besatzung. Der Oslo-Friedensprozess führte zu Selbstverwaltungsabkommen, aber keinem endgültigen Frieden.

Heute ist der Konflikt geprägt von Siedlungspolitik, Sicherheitsbedenken, politischer Spaltung der Palästinensergebiete und der schwierigen Lage in Gaza. Trotz zahlreicher Friedensinitiativen bleibt eine Lösung komplex und fern.

Wussten Sie, dass Israel einst ein Angebot für ein Gebiet in Argentinien und Uganda erhielt, bevor es sich für Palästina entschied? Oder dass der Nahostkonflikt die erste Luftschlacht der Geschichte sah, als 1948 tschechoslowakische Flugzeuge eingesetzt wurden?