Allokatives Marktversagen und seine Korrektur

Marktversagen tritt auf, wenn Märkte Ressourcen ineffizient verteilen. Allokatives Marktversagen speziell bezieht sich auf eine suboptimale Güter-Allokation, die nicht dem Pareto-Optimum entspricht.

Hauptursachen sind externe Effekte, Monopole, öffentliche Güter und Informationsasymmetrien. Diese Faktoren verhindern, dass Märkte ihre Ressourcen effizient und zum Wohl aller einsetzen.

Externe Effekte liegen vor, wenn die Kosten oder Nutzen einer Wirtschaftsaktivität Unbeteiligte beeinflussen. Negative externe Effekte, wie Umweltverschmutzung, führen zu übermäßiger Produktion schädlicher Güter.

Monopole können Preise über dem Wettbewerbsniveau setzen, was die Konsumentenrente vermindert und zu einer ineffizienten Güterverteilung führt, da weniger produziert und konsumiert wird, als gesellschaftlich optimal wäre.

Öffentliche Güter sind nicht-rivalisierend und nicht-ausschließbar. Ihre freie Verfügbarkeit führt zu Unterversorgung durch den Markt, da Unternehmen keinen Anreiz haben, in ihre Bereitstellung zu investieren.

Informationsasymmetrien entstehen, wenn Marktteilnehmer ungleichen Zugang zu relevanten Informationen haben. Dies kann zu suboptimalen Entscheidungen führen, etwa bei der Auswahl qualitativ minderwertiger Produkte.

Staatliche Eingriffe wie Steuern, Subventionen und Regulierungen zielen darauf ab, allokatives Marktversagen zu korrigieren. Sie sollen externe Effekte internalisieren und faire Marktbedingungen schaffen.