Gesundheitsökonomie: Eine Einführung

Gesundheitsökonomie untersucht, wie Gesundheitsressourcen verteilt sind. Sie analysiert Kosten, Effizienz und Effektivität im Gesundheitswesen und hilft, evidenzbasierte Entscheidungen zu treffen, um Gesundheitssysteme weltweit zu optimieren.

Die Kosten-Nutzen-Analyse ist ein zentrales Instrument der Gesundheitsökonomie. Sie bewertet den finanziellen Aufwand medizinischer Interventionen im Verhältnis zum Nutzen für die Gesundheit und Lebensqualität der Bevölkerung.

Qualitätskorrigierte Lebensjahre (QALYs) und krankheitsbereinigte Lebensjahre (DALYs) sind Maßeinheiten, die helfen, die Effekte gesundheitsbezogener Maßnahmen auf Lebensqualität und Lebensdauer zu quantifizieren.

Gesundheitsökonomie berührt ethische Fragen: Wie verteilen wir knappe Ressourcen gerecht? Debatten um Priorisierung und Rationierung im Gesundheitswesen zeigen die Komplexität von Entscheidungen über Ressourcenzuteilung.

Die Gesundheitsökonomie wird in Makro- und Mikroebene aufgeteilt. Die Makroebene betrachtet das gesamte Gesundheitssystem, während die Mikroebene einzelne Organisationen, wie Krankenhäuser, fokussiert.

Internationale Gesundheitsökonomie analysiert, wie globale Gesundheitsprobleme und -ressourcen gemanagt werden können. Sie betrachtet internationale Finanzierungsströme und deren Effekte auf die Gesundheit in verschiedenen Ländern.

Die Gesundheitsökonomie untersucht auch den Einfluss neuer Technologien und Innovationen auf Kosten und Zugänglichkeit im Gesundheitswesen, wie bspw. Telemedizin, personalisierte Medizin und E-Health-Lösungen.