Realitätstherapie Grundlagen

Entwickelt von William Glasser, fokussiert die Realitätstherapie auf gegenwartsbezogene Lösungen statt Vergangenheitsanalyse. Sie betont Wahlverhalten, persönliche Verantwortung und das Erfüllen der 'Basic Needs' für ein zufriedenes Leben.

Die Wahltheorie ist das Fundament der Realitätstherapie und betont, dass wir unser Verhalten kontrollieren können. Diese Selbstkontrolle ist entscheidend, um wirkungsvolle Veränderungen in unserem Leben zu erreichen.

Ein fortgeschrittenes Konzept ist das WDEP-System: Wünsche (Wants), Tun (Doing), Evaluation (Evaluating), Planung (Planning). Es hilft Klienten, Ziele zu setzen und zu verfolgen, um ihre Bedürfnisse zu erfüllen.

Eine Schlüsselkomponente ist die Beziehung zwischen Klient und Therapeut. Sie sollte auf Vertrauen, Respekt und Verständnis basieren, um einen Raum für ehrliche Selbstreflexion zu schaffen.

Therapeutische Realitätstestung konfrontiert Klienten mit den Konsequenzen ihrer Handlungen. Dies fördert das Verständnis, dass nur sie selbst ihr Leben effektiv verändern können.

Über Rollenspiele und andere aktivierende Methoden werden Klienten ermutigt, neues Verhalten zu üben. Dies erleichtert den Transfer in den Alltag und fördert die Selbstwirksamkeit.

In der fortgeschrittenen Praxis ist eine beständige Bewertung und Anpassung des Therapieplans entscheidend. Dies ermöglicht es, flexibel auf Veränderungen in den Bedürfnissen und Umständen des Klienten zu reagieren.

William Glasser entwickelte Realitätstherapie, um psychische Symptome ohne Medikamente zu behandeln. Dies revolutionierte die Therapieansätze bei psychiatrischen Erkrankungen nachhaltig.