MRT: Leistungsstarker Magnet
MRTs nutzen extrem starke Magnete, typischerweise 1,5 - 3 Tesla, etwa 30.000-mal stärker als das Erdmagnetfeld. Dies kann metallische Objekte in gefährliche Geschosse verwandeln, wenn sie in den Magnetraum gelangen.
Gefahr durch Körperimplantate
Menschliche Implantate wie Herzschrittmacher, Insulinpumpen oder Neurostimulatoren können durch das MRT-Feld gestört werden. Vor einem MRT muss die Verträglichkeit von Implantaten immer geprüft werden, um Risiken zu vermeiden.
Hörrisiko bei hohen Dezibel
Die Lautstärke eines MRT kann 110 Dezibel erreichen, ähnlich einem Rockkonzert. Ohne geeigneten Gehörschutz kann das zu dauerhaften Hörschäden führen. Patienten und Personal sollten immer Hörschutz tragen.
Kryogene Gase als Risiko
MRT-Magnete werden mit flüssigem Helium gekühlt. Bei einem Systemversagen kann es zur schnellen Verdampfung kommen, was zu einer Verdrängung des Sauerstoffs im Raum und damit zu Erstickungsgefahr führen kann.
Thermische Verbrennungen möglich
Im MRT erzeugte elektromagnetische Felder können in metallischen Objekten, wie Schmuck oder Piercings, Ströme induzieren, die zu Verbrennungen führen können. Alle metallischen Gegenstände sollten vorher abgelegt werden.
Kontrastmittel: Risiko für Nieren
Die in manchen MRT-Untersuchungen verwendeten gadoliniumhaltigen Kontrastmittel können bei Patienten mit Nierenerkrankungen zu einer seltenen, aber schweren Erkrankung namens nephrogene systemische Fibrose führen.
Claustrophobie und Stress
Die Enge und Lautstärke des MRT können Claustrophobie und Angst auslösen. Moderne MRT-Geräte versuchen, durch offenere Bauweisen und Sedierungsmöglichkeiten das Erlebnis angenehmer zu gestalten.