Die Grundlagen des MRT
Die Magnetresonanztomographie (MRT) basiert auf starken Magnetfeldern und Radiowellen, um detaillierte Bilder des Körperinneren zu erzeugen. Keine ionisierende Strahlung involviert, was sie von CT-Scans unterscheidet und als besonders sicher gilt.
Supraleitende Magneten
MRT-Geräte nutzen supraleitende Magneten, die fast keinen elektrischen Widerstand aufweisen. Bei extrem niedrigen Temperaturen erzeugen sie konstante Hochfeldmagnete, die für die Bildgebung essentiell sind, ohne dabei zu überhitzen.
Kernspinresonanz-Phänomen
Der Schlüssel zum MRT ist das Phänomen der Kernspinresonanz. Wasserstoffprotonen im Körper richten sich im Magnetfeld aus. Radiowellen stören diese Ausrichtung, und die resultierenden Signale werden zur Bildgenerierung verwendet.
Räumliche Kodierung
Gradientenmagnete variieren das Hauptmagnetfeld präzise, um die räumliche Position der Kernresonanzsignale zu kodieren. Dies erlaubt es, dreidimensionale Bilder aus den zweidimensionalen Signalen zu rekonstruieren.
Kontrastmittel-Einsatz
Kontrastmittel wie Gadolinium verbessern die Bildqualität, indem sie die magnetischen Eigenschaften bestimmter Gewebe verändern. Dies hilft, Tumore oder Entzündungen besser sichtbar zu machen.
Funktionelle MRT
fMRT misst Gehirnaktivitäten durch Veränderungen im Blutfluss. Es bildet die Grundlage für Gehirnkartierung und hilft, wichtige Bereiche vor Operationen zu identifizieren.
MRT bei Herzdiagnostik
Kardio-MRT liefert detaillierte Bilder des schlagenden Herzens und der großen Gefäße. Es wird für komplexe Diagnosen wie Herzmuskelerkrankungen ohne invasive Eingriffe verwendet.