Infusionstherapie im Altertum
Bereits im alten Ägypten kannte man Infusionen. Heiler verwendeten hohle Tierhörner und Röhren, um flüssige Arzneimittel direkt in die Venen der Patienten zu leiten.
Bluttransfusionen im 17. Jahrhundert
Erste dokumentierte Bluttransfusionen fanden im 17. Jahrhundert statt. Mediziner wie Jean-Baptiste Denis nutzten Tierblut, was oft zu tödlichen Ergebnissen führte, bis die Praxis verboten wurde.
Entwicklung moderner Infusionen
Im 19. Jahrhundert entwickelte Thomas Latta die intravenöse Salzlösungsinfusion zur Cholera-Behandlung. Dies markierte den Beginn der modernen Infusionstherapie.
Druckinfusionen im Ersten Weltkrieg
Während des Ersten Weltkriegs führte die Notwendigkeit schneller Behandlung zur Erfindung der Druckinfusion, die lebensrettend für viele verletzte Soldaten war.
Plastikbeutel revolutionieren Therapie
In den 1950er Jahren ersetzten Plastikbeutel die zuvor genutzten Glasflaschen. Sie waren leichter, bruchsicher und verbesserten die Hygiene und Handhabbarkeit von Infusionen erheblich.
Automatisierung durch Infusionspumpen
Infusionspumpen ermöglichten seit den 1960er Jahren eine genauere Kontrolle über Infusionsraten. Dies erhöhte die Sicherheit und Effizienz von Infusionstherapien.
Zukunft: Smarte Infusionstechnologie
Moderne Entwicklungen umfassen 'smarte' Infusionssysteme mit integrierten Mikrochips, die Echtzeit-Monitoring und Dosierungsanpassungen ermöglichen, um patientenindividuelle Therapien zu optimieren.