Teigarten: Eine Einführung

Teig ist die Basis vieler Backwaren. Unterschieden wird zwischen Hefeteig, Blätterteig, Mürbeteig und weiteren. Jeder Teig hat spezielle Eigenschaften und Anwendungen, die durch Zutaten und Zubereitungsmethoden definiert werden.

Hefeteig benötigt Hefe als Treibmittel. Er gedeiht optimal bei Wärme und Feuchtigkeit, wodurch die Hefe aktiviert wird und Kohlendioxid freisetzt. Dieser Prozess lässt den Teig aufgehen und sorgt für die typisch luftige Struktur.

Blätterteig besteht aus abwechselnden Schichten von Teig und Fett, meist Butter. Durch das Backen verdampft Wasser in der Butter, hebt die Teigschichten an und kreiert eine feine, blättrige Textur. Ein aufwendiger Kühlprozess ist hierbei entscheidend.

Mürbeteig, bekannt für seine bröckelige Konsistenz, enthält Fett, Mehl und Zucker. Die kalte Verarbeitung von Fett und Mehl verhindert die Glutenbildung, was zu einem zarten, mürben Ergebnis führt, ideal für Kekse und Tortenböden.

Sauerteig wird ohne zugesetzte Hefe hergestellt. Stattdessen nutzt er wilde Hefen und Bakterien, die natürlich in Mehl und Luft vorkommen. Er benötigt eine längere Gärzeit, entwickelt dadurch aber ein reiches Aroma und eine besondere Textur.

Rührteig ist der Allrounder unter den Teigarten: Eier, Zucker, Fett und Mehl werden einfach verrührt. Diese Methode ermöglicht eine schnelle und unkomplizierte Zubereitung, perfekt für alltägliche Kuchen und Cupcakes.

Wussten Sie, dass Blätterteig bereits im 17. Jahrhundert von französischen Bäckern erfunden wurde? Oder dass Mürbeteig im Mittelalter als nicht essbare Füllung diente, bevor seine heutige Verwendung entdeckt wurde? Jeder Teig hat seine eigene faszinierende Geschichte.