Warum ist Schnee kalt?

Unsere Haut hat spezielle Sensoren, die auf Temperatur reagieren. Diese Thermorezeptoren senden Signale an unser Gehirn, wenn sie Kälte wahrnehmen, was dazu führt, dass Schnee als kalt empfunden wird.

Schneeflocken bestehen aus winzigen Eiskristallen. Jeder Eiskristall hat eine sechseckige Struktur, die Wärme schlecht leitet. Diese schlechte Wärmeleitung trägt dazu bei, dass Schnee kalt bleibt.

Schnee hat eine niedrige Dichte und besteht zu etwa 90-95 % aus Luft. Diese eingeschlossene Luft wirkt als Isolator, der die Wärmeabgabe verlangsamt und den Schnee kalt hält.

Schnee reflektiert etwa 80-90 % des Sonnenlichts, was als Albedo-Effekt bezeichnet wird. Dadurch wird weniger Wärme absorbiert, was den Schnee kalt hält, selbst bei Sonnenschein.

Wenn du Schnee berührst, fließt Wärme von deiner Haut zum Schnee. Da Schnee eine hohe Wärmekapazität hat, nimmt er viel Energie auf, ohne dass seine Temperatur stark ansteigt, was ihn weiterhin kalt erscheinen lässt.

In Island kann Schnee sogar heiße Quellen bedecken, ohne sofort zu schmelzen, dank der isolierenden Luftschichten im Schnee.