Grundlagen der Kostenrechnung: Fixe und variable Kosten

Variable und fixe Kosten sind die zwei Hauptkategorien in der Kostenrechnung. Sie beeinflussen die Kalkulation und Preisgestaltung. Ihre Trennung ist für die Break-Even-Analyse und unternehmerische Entscheidungen essenziell.

Variable Kosten ändern sich mit der Produktionsmenge. Beispiele sind Materialkosten und Fertigungslöhne. Überraschend: Sie können auch bei Nullproduktion existieren, z.B. bei Lagerkosten für Rohstoffe.

Fixkosten bleiben unabhängig von der Produktionsmenge gleich. Miete oder Gehälter gehören dazu. Aber nicht alle Fixkosten sind starr; einige können stufenfix sein und sich in Sprüngen ändern.

Grenzkosten sind die Kosten der letzten produzierten Einheit. Oft werden sie mit variablen Kosten gleichgesetzt, aber sie können aufgrund von Effizienzsteigerungen oder Mengenrabatten abweichen.

Mischkosten enthalten sowohl fixe als auch variable Bestandteile. Ein Beispiel ist die Stromrechnung: Ein Grundpreis (fix) plus ein Verbrauchspreis (variabel). Eine genaue Kostenaufschlüsselung ist hier essentiell.

Branchen unterscheiden sich in ihrer Fixkostenintensität. So hat die Softwarebranche geringere fixe Kosten als die Automobilindustrie. Dies beeinflusst die Flexibilität und das Risiko eines Unternehmens.

Die Break-Even-Analyse zeigt, ab welcher Menge keine Verluste mehr entstehen. Sie setzt eine genaue Kenntnis der fixen und variablen Kosten voraus und ist ein Schlüsselwerkzeug für die Preispolitik und Investitionsentscheidungen.